1. Weltcup 2025 in Prag (Volkmar Zint)

 

Mit dabei die Bernloher Sportler Alexander und Daniel Stark als eine von drei Mannschaften im 2er offene Klasse die von Deutschland für diesen Wettbewerb gemeldet werden konnten. Klar, was das bedeutet? Nun, sie sind in Deutschland Teil der Spitzenklasse.

 

Nach langer Verletzungspause und noch in der Zeit des Wiederaufbaus der ledierten Muskelpartien von Daniel haben wir nicht so viel erwartet, denn die eigentlichen Traingsphasen werden erst noch kommen. Die Jungs fuhren erstmals zu einem bedeutenden Wettbewerb ganz alleine. Sie haben sich gut zurecht gefunden und sich vorbildlich vorbereitet.

 

Direkt vor Ihrem Start waren die Vizeweltmeister Kreuzmann/Stapf am Start und konnten ihre Performance der Weltmeisterschaft vom Oktober 2024 nicht mehr zeigen. Nur 117,27 Punkte blieben von den eingereichten 147,1 Punkten übrig.

Jetzt die Starks, die mit 150,7 nur wenig mehr an Punkten eingereicht hatten. Davon verloren die Gebrüder Stark in der ersten Minute 1,5 Punkte bis zum ersten Risikopunkt der Lenkerstanddrehung von Alexander mit Daniel auf der Hinterachse stehend. Alexander machte es außergewöhnlich gut und hatte nach 4 halben Drehungen noch richtig gutes Tempo mit dem Rad. Er hätte hier mit zwei weiteren Drehungen noch einen Bonuspunkt gewinnen können. Scheinbar war ihm die Sicherheit wichtiger als der Punkt. Gut so.

 

Im zweiten Teil der auf einem Rad gefahrenen Übungen kamen nun die Steiger mit üblicherweise höheren Abzügen. Dabei waren aber lediglich die letzten beiden Übungen aus konditionellen Gründen schlecht, bis zum Absprung von Daniel, der auf der Schulter von Alexander stehend immer weiter runterutschend sich nicht mehr halten konnte und absprang. Nun waren ca. 15 Punkte in diesem Block weg.

 

Jetzt noch der 2. Teil des Programms der auf zwei Rädern gezeigt wird. Alles gut bis zum letzten Übungsteil der 2 1/2fachen Lenkerstanddrehung auf zwei Rädern. Dabei kreuzen sich Fahrwege nach der ersten Lenkerstanddrehung. Beide kamen aus der Richtung und hatten Mühe wieder zusammen zu kommen und die dann noch erfordlichen 2 m zu fahren. Kurz vor der Flächengrenze war dieses letzte Element geschafft und beide sprangen ab. Auf der Tafel standen dann noch 130,91 Punkte. Der 2. Platz war sicher.

 

Die abschließend aufgerufenen Weltmeister Rödiger/Styber aus Langenselbold hatten 168 Punkte eingereicht und waren damit die klaren Favoriten. Nach 3 Minuten sagte das aber keiner mehr, denn sie waren 140 Punkten schon recht nahe gekommen und es felhte nur noch eine Unachtsamkeit und sie würden unserem Team den Vortritt lassen müssen. Das geschah aber nicht und so konnten sich Bernloher über Platz 2 im Weltcup freuen.


Anbei ein Artikel aus dem Randsport-Magazin zur Vorbereitung

des ersten UCI - Weltcups 2025 der in Prag statt findet

 

Aus Bernlohe mit dabei sind Alexander und Daniel Stark.


UCI-Kunstrad-Weltcup in Prag – Der Nachfolger von Dauersieger Kohl wird gesucht

Vorschau zum UCI-Kunstrad-Weltcup 2025- Runde 1 am 01.03.2025 in Prag, Tschechische Republik

Indoor-Cycling/Kunstradsport /PRAG (WS) Während in vielen Bundesländern die 5. Jahreszeit mit Narri-Narro, Helau und Alaaf am ersten März-Wochenende ihrem Höhepunkt entgegensteuern, starten die Kunstradsportler mit der ersten Runde des 4-teilgigen „UCI-Indoor-Cycling-Words-Cup“. In der „goldenen“ Stadt Prag (Tschechische Republik) treten 77 Sportler/innen aus 15 Ländern in die Pedale. German Cycling schickt wiederum, neben der Slowakei, Bulgarien, Ukraine, Großbritannien, Spanien, Griechenland, Hongkong, Frankreich, Ungarn, Schweiz, Italien, Afghanistan, Österreich und dem Gastgeberland Tschechien, zu diesem ersten internationalen und Prestige trächtigen Wettkampf der Saison 2025. Es wird sowohl im 1er Kunstrad der Männer als auch im 2er der Frauen einen neuen Weltcup-Sieger geben, den der bisherige Dauer-WC-Cup-Sieger und 7-fache Weltmeister Lukas Kohl (Kirchehrenbach hat nach dem WC-Finale 2024 in Oberbüren/Schweiz seinen Rücktritt bekanntgegeben. Und auch die WC-Cup-Sieger im 2er Annice Niedermayer/Jessie Hasmüller (Denkendorf/Magstadt) haben die gemeinsame Karriere beendet. Jessie Hassmüller sucht derzeit noch nach einer neuen Partnerin, um vielleicht doch noch weiterzumachen. Auch der Überraschungs-Weltmeister von Bremen, der Spanier Emilio Arellano (Oberjesingen) verkündete Ende 2024 seien Rücktritt vom aktiven Leistungssport. „“Man sagt doch immer, man soll aufhören, wenn es am schönsten ist“, so seine Aussage, die in seiner Heimatzeitung, dem Gäubote in Herrenberg zu lesen war. Somit werden, mit Ausnahme des Weltmeisters im 1er der Männer, alle amtierenden Weltmeister am Start sein.

Deutsche Athleten im Fokus

German Cycling wird mit einer starken Delegation an den Start gehen. Die deutschen Kunstradfahrerinnen und -fahrer haben in der Vergangenheit beeindruckende Leistungen gezeigt und werden auch in Prag alles daransetzen, ihre Medaillenchancen zu nutzen.

Im 1er der Männer ist der bisherige „Kronprinz“ Philipp-Thies Rapp (Tailfingen) ein großer Anwärter auf den Weltcup-Sieg. Er hat mit 212,9 Punkten die höchste Schwierigkeit eigegeben. Mit rd. 12 Punkten weniger folgen Simon Köcher (Öschelbronn) und Jonas Beiter (Trillfingen). Dahinter folgt mit großem Rückstand die internationale Konkurrenz, angeführt von Csaba Varga (Ungarn), Christopher Schobel (Österreich) und Jakub Masek (Tschechien). Auch bei den Frauen hat ein deutsches Trio die höchsten Schwierigkeitspunkte eingegeben. WC-Titelverteidigerin Jana Pfann (Bruckmühl) hat 200,5 Punkte eingegeben. Dahinter folgen Weltmeisterin Lara Füller (Poppenweiler) und Ramona Dandl (Bruckmühl). Dahinter lauern Alessa Hotz (Schweiz) und Lorena Schneider (Österreich) auf Fehler der deutschen Sportlerinnen.

Im 2er der offene Klasse stehen die letztjährigen WC-Sieger und Weltmeister Nico Rödiger/Lea-Victoria Styber (Langenselbold) mit 168 eingegebenen Punkten auf Startplatz 1. Knapp dahinter folgen Alexander und Daniel Stark (Bernlohe) sowie Niklas Kreuzmann/Celine Stapf (Bad Soden). Alles andere als ein dreifacher deutscher Triumph in dieser Disziplin, wäre eine Überraschung, denn die Paare aus Tschechien bzw. der Ukraine haben über 93 Punkte weniger auf dem Papier stehen. Auch bei den Frauen sind die Weltmeisterinnen Henny Kirst/Antonia Bärk (Bonn-Duisdorf) die Anwärter Nr. 1 auf den WC-Sieg. Kim Schlüter/Neele Jodeleit (Knetterheide), sowie das Paar Larissa Tanner/Simona Lucca (Schweiz) werden wohl um Platz 2 fahren.

Und im 4er Kunstrad haben die WC-Cup-Sieger vom RV Mainz-Ebersheim (Tijem Karatas / Annika Rosenbach / Stella Rosenbach / Milena Schwarz) sowie die Weltmeisterinnen aus dem Schweizerischen Uzwil 246,9 bzw. 245,2 Punkte eingereicht. Und auch das Quartett vom RfV Wiednitz (Anna Kathleen Buchwald / Nadine Jenchen Charlott Boden / Hannah Schulze), das in 2024 den Weltcup in Hongkong gewann, laueren mit 243,5 knapp dahinter. Mit einer sehr knappen Entscheidung ist zu rechnen, denn nur mit einer Top-Leistung und ohne Absteiger wird in dieser Disziplin der WC-Sieg zu erringen sein.

Zu Beginn der Saison, sind Überraschungen in allen Disziplinen nicht ausgeschlossen.

Die weiteren WC-Termine:

05. Juli 2025 Langenselbold / Hessen

23. August 2025 Puteaux / Frankreich (Nähe Paris)

15. November 2025 Gäufelden-Öschelbronn / Baden-Württemberg

German Cycling hat folgende Sportler/innen gemeldet:

1er Kunstrad: Lara Füller (RKV Poppenweiler/Weltmeisterin 2024), Jana Pfann und Ramona Dandl (beide RKB Soli Bruckmühl), Philipp-Thies Rapp (RSV Tailfingen), Simon Köcher (RSV Öschelbronn), Jonas Beiter (RV Trillfingen)

2er Kunstrad: Henny Kirst / Antonia Bärk (RSF Bonn-Duisdorf / Weltmeisterinnen 2024), Kim Leah Schlüter / Neele Jodeleit (RSV Knetterheide), Nico Rödiger/Lea-Victoria Styber (RSV Langenselbold / Weltmeister 2024), Niklas Kreuzmann / Celine Stapf (RV Adler Soden), Alexander Stark / Daniel Stark (TSV Bernlohe)

4er Kunstrad: RV-Mainz-Ebersheim mit Tijem Karatas / Annika Rosenbach / Stella Rosenbach / Milena Schwarz / RfV Wiednitz mit Anna Kathleen Buchwald / Nadine Jenchen Charlott Boden / Hannah Schulze


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